Architektur
Von der Geschichte geprägt. Von den Bergen inspiriert. Fürs Heute gebaut.
Geplant in den späten 1950er Jahren (Baueinreichung 1958) von dem ehemaligen Sägewerksbesitzer und Holzhändler Karl Parzer und erbaut in den frühen 1960er Jahren, behält das kernsanierte Haupthaus innen wie außen seinen Charakter und die ursprüngliche Aufteilung. Mit seinem Flachsatteldach reiht es sich in die alpenländische Bautradition und folgt stilistisch den Trends der damaligen Zeit. So sind die dunklen Holzelemente auf zeitgemäß reduzierte Weise in Form von partiellen, vertikalen Flächen in die Fassade eingepasst. Auch die Brüstung des Balkons bewahrt die traditionelle Prägung durch Holz, reduziert seine Ausdrucksform aber bereits auf eine schlichtere Umsetzung. In der Gemeinde ist das Haus heute noch als „Das Parzerhaus“ bekannt.
Der 2020/21 entstandene Neubau – ein Entwurf des Innsbrucker Architekten Alexander Placheta – übernimmt das Volumen und die Silhouette des Haupthauses und entwickelt es weiter. So hat das Dach zwar die gleiche Neigung im Stile eines Flachsatteldachs, verzichtet aber auf den Überstand. Die Verwendung von Holz, auch hier dunkel gebeizt, ist großflächig und im modernen, vertikalen Verlegmuster gestaltet.
Von der Straße kommend fällt der Neubau in Holzbauweise durch den Überhang des ersten Stockwerks mit Balkon auf. Die anderen Seiten überraschen mit der freien Anordnung quadratischer Fenster unterschiedlicher Größe und mit weiten Glasfronten, die den Blick auf das Karwendel freigeben. Auch das Treppenhaus, das Alt- und Neubau verbindet, ist gläsern modern und reduziert.
Stil-Ikonen, Up-Cycling und viele Geschichten
Jedes Zimmer im AuraKarwendel wurde sorgfältig kuratiert. Einige Möbelstücke sind seit den 60er Jahren fixer Bestandteil des Hauses und wurden professionell restauriert.
Beispielsweise befindet sich noch an einigen der Frankfurter Stühle das original Lieferetikett an das „Sägewerk und Fremdenheim Parzer”.
Weitere (Vintage-) Möbelstücke, Accessoires und Designer-Leuchten wurden gezielt ergänzt, um eine stilvolle Atmosphäre zu schaffen.
Und wer interessiert ist an den Geschichten, die dem Haus eingeschrieben sind und das AuraKarwendel zu dem machen, kann vor Ort nachfragen oder selbst auf Entdeckungstour gehen.